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Auf der AERO 2025 präsentierte die BBAA erneut ein vielbeachtetes Fachprogramm auf dem Gemeinschaftsstand der Hauptstadtregion der IHK Cottbus

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Auf der AERO 2025 präsentierte die BBAA erneut ein vielbeachtetes Fachprogramm auf dem Gemeinschaftsstand der Hauptstadtregion der IHK Cottbus. Unter der Leitung von der BBAA-Projektmanager Thomas L. Zimmermann ( KIFER-2) und Antje Lapuschkin, (SCBB3 ) wurden aktuellste Themen der Luftfahrt vorgestellt und diskutiert:

Wie ist das Flugerlebnis mit elektrischem Flugzeug aus der Sicht der Pilotin Anne Hennig, zugleich Geschäftsführerin der Hans Grade Flugschule am Flugplatz Schönhagen? Nach erfolgter Differenzschulung auf das Elektroflugzeug pipistrel velis electro konnte sie selbst erfahren, wie geräusch- und vibrationsarm es sich fliegt, wie übersichtlich und sicher die Lage in der Luft ist und ist darüber begeistert. Lediglich 4 elektrische Flugzeuge fliegen in Deutschland, in Frankreich sind es bereits mehr als 40. Ein Grund für die noch geringe Anzahl von Elektroflugzeugen in Deutschland ist die für den Streckenflug erforderliche, zu erweiternde Ladeinfrastruktur. Die Flächenabdeckung mit Ladestationen auf Flugplätzen ist eine wichtige Voraussetzung für den Betrieb von vollelektrischen Flugzeugen, wie André Äpfelbach von Greenaviation Hub, darlegte. Auch die Weiterentwicklung von Batterietechnik und die Verwendung von Austauschbatterien sind relevante Faktoren für den wirtschaftlichen Betrieb dieser emissionsreduziert operierenden Flugzeuge. Mit Ausdauer, Fachkompetenz und Leidenschaft wird Anne Hennig diese Entwicklung am Flugplatz Schönhagen weiterverfolgen und mitgestalten.

Über den Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen (UAS) außerhalb der Sichtlinie präsentierten Herr Axel Schober von aef.aero und Thorsten Höhn, Geschäftsführer des Verkehrslandeplatz Cottbus-Neuhausen den aktuellen Entwicklungsstand. Zu dieser Thematik leitete Frau Marilies Becker eine Diskussion über Strategien und Maßnahmen zur Konfliktvermeidung beim Betrieb von UAS und dem bemannten Flugverkehr. Ein weiterer Beitrag zu dem Thema UAS wurde von dem Projektteam MinGenTech vorgestellt: Fragen der EASA Zertifizierung, der Agrar- u.a. Anwendungen von Grzegorz Łobodziński und Aneta Łobodzińska von Drone Space Valley, Rzeszów/ Polen, der Einsatz von Wasserstoff- Brennstoffzellen in Drohnen von Arkadiusz Zurek, Projektmanager MinGentec und CASUS bei Helmholtz- Zentrum Dresden-Rossendorf in Görlitz und die Automatisierte Analyse kommerzieller Drohnenflüge und Erfahrungen aus der Flugplanung von Solar Impulse, Christoph Schlettig von Unisphere, Konstanz, Baden-Württemberg.

Weitere wirtschaftliche und wissenschaftliche Unternehmen der Lausitz stellten jeweils ihre Arbeitsschwerpunkte vor wie: Flugplatz Cottbus-Neuhausen mit 3D Aero e.V. Lausitz-Netzwerk 3D-Mobilität und AEF Autonom elektrisch Fliegen gGmbH, Flugplatz Welzow mit der Airline AIRUNIQE, cooolseat mit einer Neuentwicklung einer Belüftungs-Sitzauflage sowie die chesco Forschungsfabrik der BTU, PtX Lab Lausitz zum PtX-Markthochlauf und das DLR Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe Cottbus. Der Präsident der IHK Cottbus Jens Warnken begleitete die Aussteller und Veranstaltungen ganztags.

Anregende Gespräche zu diesen und weiteren Themen entwickelten sich am IHK-Gemein-schaftsstand zwischen den Ausstellern untereinander und mit den nationalen und inter-nationalen Besuchern aus Asien, dem Mittleren Osten und Europa.

Wir folgten gegenseitig den Einladungen des Czech Aerospace Cluster und hatten bei der Standparty der Hauptstadtregion am Donnerstag jede Menge Freude und Besucher und Gespräche.

In Ihren Fachvorträgen am Freitag auf der AERO haben Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rüther-Kindel von der TH Wildau, Dr.-Ing. Klaus-Jürgen Schwahn vom Flugplatz Schönhagen und Henning Boysen als Vertreter des Flugzeugherstellers Breezer Aircraft GmbH & Co. KG die bisherigen Forschungsergebnisse und die weiteren Schritte hinsichtlich der Implementierung von 5G-und 6GNext-Anwendungen am Flugplatz Schönhagen vorgestellt.

Der Flugplatz Schönhagen beschreitet eine weitere Etappe hin zur Entwicklung eines Technologieparks: mittlerweile haben sich dort 47 Unternehmen angesiedelt, davon einige Ansiedlungen, deren Zustandekommen durch zurückliegende Messekontakte auf der AERO in Friedrichshafen initiiert wurden. In diesem Kontext wurde die Namensgebung des Flugplatzes Schönhagen feierlich aktualisiert zu „Forschungsflugplatz Otto Lilienthal“.

Die Namensgebung nimmt Bezug auf den großen deutschen Luftfahrtpionier Otto von Lilienthal, der in dem nahegelegenen Ort Lichterfelde entscheidende Erkenntnisse der Aerodynamik gewinnen konnte und damit wesentliche Grundlagen für die Konstruktion und den Betrieb von Luftfahrzeugen für die nachfolgenden Generationen aufstellte.

Herzlichen Glückwunsch dazu an dieser Stelle noch einmal an Dr.-Ing. Klaus-Jürgen Schwahn und Prof. Dr. Rüther-Kindel mit Besten Wünschen für die Weiterentwicklung der Zukunftsvorhaben!

Redaktion: Thomas Zimmermann, Projektmanager KIFER2 der BBAA, Antje Lapuschkin, Projektmanagerin SCBB3 der BBAA